STARK ART – Gallery


Herwig Maria Starks ausdrucksstarke Porträts bieten ein breites Spektrum menschlichen Innenlebens: Im Moment der Introspektion festgehalten, offenbaren sich markante Charakterzüge als Spiegel des Menschseins – das individuelle Moment als Abbild kollektiver Identität.

Es scheint, als hätte H. M. Stark die Leere im Menschen anhand physiognomischer Merkmale identifiziert und kategorisiert. Er zeigt uns eine Gesellschaft voller Laster und Schwächen, Unruhe und Melancholie, Einsamkeit und Ohnmacht.

Diese Gesichter, jeweils mit großer Kraft auf die Leinwand gebannt, werden fast zu Geistern ihrer selbst: Menschen mit Wangenknochen wie hineingemeißelt, ausgeprägten Lippen, tiefliegenden Augen mit hartem metallischem Blick – Masken einer modernen Gesellschaft, betrachtet mit nüchterner, analytischer Aufmerksamkeit. Typen, die uns vertraut, dennoch befremdlich erscheinen: Unnahbar und gleichgültig tragen sie ihre Zerbrechlichkeit zur Schau und fordern uns auf hinzuschauen, provozieren den voyeuristischen Blick und das Unbehagen.